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1. Antike und germanische Sagen, Erzählungen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 73

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kapitel Vi. König Friedrich Wilhelm Iii. und die Königin Luise. 73 Teil krank, z. B. der kleine Prinz Wilhelm, der spätere Kaiser. Die königliche Familie mußte dürftiger leben als mancher der Untertanen. Znletzt wohnte sie im fernen Memel. Obwohl der preußische General Scharnhorst zuletzt mit seinen Truppeu doch noch über die Franzosen siegte, war man zu schwach, sich dauernd wehren zu können. Denn Alexander verließ seinen Bundesgenossen sofort, als er von Napoleon einmal besiegt worden war. So wurde denn zu Tilsit der schmachvolle Friede abgeschlossen, in dem Preußen die Hälfte alten Landes abtreten mußte. Das ist geschehen am 9. Juli 1807. § 4. Preußens Gesundung. Vom König bis zum geringsten Mann im Volk konnte niemand recht daran glauben, daß es mit Preußeu wirklich aus sei. Weil die Franzosen das Land schwer brückten, wurden die Leute überall erbittert Kronprinzessin Luise und ihre Schwester Prinzessin Friederike. ßuf bte gremöen, und Marmorgruppe von Gotlfr. Schadow. der Wunsch wurde laut, der König möge doch losschlagen lassen. Damit das Volk aber auch rechte Freudigkeit haben könne und wisse, für was man kämpfe, setzte es der

2. Antike und germanische Sagen, Erzählungen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 72

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
72 H . Lebensbilder aus der brandenburgisch-preußischeir Geschichte. den ländlichen Festen stets reichlich beschenkt. Auch die Prinzen und Prinzessinnen der königlichen Familie erfreuten sich des ländlichen Wohllebens Es war die Zeit ihres hellsten, reinsten Glückes. § 3. flüchtig. Da kam das Jahr 1805 heraus. Napoleon Bonaparte griff die Österreicher und Russen an und besiegte sie vollständig in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz. In diesem Jahre wnrde es auch in Preußen unruhig. Die österreichischen Gesandten wollten gern Preußens gefürchtete Armee als Verödete haben, und im November kam der Kaiser Alexander von Rußland selbst und schloß ein Bündnis mit dem König. Beide Herrscher reichten sich über dem Sarge des großen Friedrich in Potsdam die Hände zum Bunde und gelobten sich Treue. Schon fing der König allmählich an zu rüsten, als Napoleon schnell die Österreicher zum Frieden zwang. Nun war er zornig, daß Preußen zu rüsten begonnen hatte, und weil er wußte, daß Preußen noch lange nicht fertig fei, beschloß er, schnell über es herzufallen. Um einen Anlaß zum Kriege zu haben, beleidigte er Preußen schwer, indem er einfach durch preußisches Land marschierte, ohne Erlaubnis zu haben. Da mußte auch König Friedrich Wilhelm losschlagen. Doch die Russen waren noch weit. Schwerfällig setzte sich das preußische Heer in Bewegung. Unendlicher überflüssiger Troß begleitete die Armee. Ein Offizier schleppte sogar sein Klavier mit ins Feld. Auch viele Frauen der verheirateten Soldaten zogen mit. Vor allem aber war der Oberfeldherr, ein sonst verdienter General, der Herzog von Braunschweig, ein hochbetagter Greis. Schon um seinetwillen mußte die Armee sich langsam bewegen. Da war das Heer Napoleons anders beschaffen. Die Soldaten kannten fast nur Siege. Sie folgten ihrem Kaiser blind. e0 toar es denn kein Wunder, daß die schlecht geführten Preußen trotz tapferen Widerstandes an dem schlimmen 14. Oktober 1806 in der Doppelschlacht bei Jena und Auerstädt geschlagen wurden. Nun zeigte sich's, wie sanl die Dinge in dem preußischen Staate geworden waren. Die meisten großen Festungen ergaben sich den Franzosen, ohne einen Schuß abgegeben zu habeu. Nur Kolberg hielt sich tapfer und ebenso Grandenz, dazu noch einige schlesische Festnngen, wie Neiße und Glatz. In Kolberg waren es besonders drei Männer, die den Widerstand leiteten: der Kommandant General Gneisenan, der Major Schill und der tapsere Seemann Nettelbeck. Als die Nachricht von der Niederlage der preußischen Armee nach Berlin kam, mußte sich die königliche Familie zur Flucht rüsten. Man floh über die Oder dem Osten zu, wo man die Russen erwartete. In beschwerlicher Flucht im kalten Winter ging's vorwärts. Die Kinder wurden zum

3. Antike und germanische Sagen, Erzählungen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 74

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
74 Iv. Lebensbilder aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte. edle Minister Freiherr vom Stein durch, daß die Bauern frei wurden. Denn bisher hatten die Bauern für die adligen Herren arbeiten müssen und hatten meistens schlimme Zeiten gehabt. Niemand aber sorgte so gründlich für die Möglichkeit sich frei zu machen, wie der General Scharnhorst, der Kriegsminister geworden war. Unablässig bildete er Soldaten aus, so daß es bald keinen gesunden Mann in Preußen gab, der nicht verstanden hätte, mit Waffen umzugehen. Um alle diese Versuche, Preußen wieder stark zu machen, kümmerte sich die Königin Luise und half durch tröstenden Zuspruch. Schon glaubte man, daß die ersehnte Stunde gekommen sei, als im Jahre 1809 die Österreicher sich noch einmal erhoben. Doch man war noch nicht stark genug. Nur einer konnte die Zeit gar nicht mehr abwarten. Das war der tapfere Major Schill, der Kolberg hatte verteidigen helfen. Der ritt mit seinem Regiment Husaren davon, um den Österreichern beizustehen. Doch auch er kam zu spät. Napoleon hatte schon wieder gesiegt. Da ist Schill in Deutschland umhergeirrt und hat sich mit den Feinden herumgeschlagen, bis er zuletzt iu Stralsund umgekommen ist. § 5. Luisens "Cod. Luisens Körper war den schweren Strapazen, die sie 1806/07 hatte durchmachen müssen, nicht gewachsen gewesen. Sie kränkelte seit dieser schreckenvollen Zeit. Dazu kam aber der Gram um ihres Mannes und ihres Volkes Not und Leid. Die neue Niederlage Österreichs wirkte niederdrückend auf ihre Seele. So wurde sie immer leidender. Endlich konnte sie wenigstens nach Berlin zurückkehren. Die Franzosen hatten die Hauptstadt geräumt. Im Jahre 1810 besuchte sie ihren alten Vater in Strelitz. Sie sollte im Elteruhause sterben. Als es ihr. immer schlechter ging, kam der berühmteste Arzt jener Zeit, der Doktor Heim aus Berlin : doch auch der formte ihr nicht mehr helfen. Der König eilte selbst herbei, düsterer Ahnung voll. Er kam am Morgen des 19. Juli an. Luise lag schon im Sterben. Der König konnte sich kaum beherrschen, so erschütterte ihn dieser Anblick. Da ist die edle, hohe Frau iu seinen Armen gestorben/ Ihr Andenken aber blieb unauslöschlich iu den Herzen aller Preußen. § 6. Die Befreiung. Napoleon wollte die ganze Welt erobern. Deshalb rüstete er ein so großes Heer, wie man es noch niemals gesehen hatte. Alle von ihm besiegten Völker mußten ihm Soldaten abgeben. Auch Preußen. Es ging gegen Rnßland. Von da wollte er Asien erobern und den Engländern ihr Indien wegnehmen. Aber als er Moskau, die russische Hauptstadt, erobert hatte und mit seinen Soldaten darin überwintern wollte, da brannten die Russen die ganze Stadt ab. Der grimme Winter kam, die Franzosen hatten kein Obdach und keine Nahrung. Da mußten sie zurück, heraus aus Rußland.

4. Antike und germanische Sagen, Erzählungen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 75

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kapitel Vii. Kaiser Wilhelm I. 75 Doch der Rückzug wurde zur Flucht, zu einem Zuge des Todes. Überall auf den weiten Feldern Rußlands sanken verhungernde und erfrierende Krieger hin. Der Schnee deckte sie mit weißem Leichentuch zu. Hinterdrein kamen die Russen und jagten die Überlebenden bis über die Grenze. Noch in Rußland verließ Napoleon das armselige Heer nud floh im Schlitten vorauf, unerkannt, nach Paris. Hinter ihm brach mit dem Frühling der Sturm los. Das Jahr 1813 war gekommen. Als man in Preußen die kläglichen Trümmer der großen Armee sah, begriff ein jeder, daß die Stunde der Befreiung der Völker gekommen fei. Die preußischen Soldaten, die Napoleon hatten gegen die Russen helfen sollen, führte der General v. Jork gegen die Franzosen selbst. Der König verließ Berlin, das wieder von den Franzosen bedroht wurde, und zog nach Breslau. Dort erließ er einen Ausruf „An mein Volk". Er forderte auf zur Befreiung. Überall sah man auf Wegen und Stegen die Männer herbeiströmen, Knaben von 16, Greise von 70 Jahren. Auch Müdcheu verkleideten sich als Männer, um mitzukämpfen (z. B. Eleonore Prohazka). Gern gab das Volk feine letzten Kostbarkeiten her, um etwas zur Rettung des Vaterlandes beizutragen. Die goldenen Trauringe ließ man einschmelzen und - steckte sich welche aus Messing an die Finger. Fraueu schnitten sich die Haare ab, verkauften sie und gaben das Geld an die Obrigkeit. Der Verlauf des großen Kampfes entsprach der preußischen Begeisterung. Die Franzosen wurden in einer Reihe von Schlachten geschlagen, z. B. nicht weit vou Berlin bei Groß-Beeren von General Bülow und an der Katzbach von General Blücher. Die größte Schlacht aber ist die gewaltige Völkerschlacht bei Leipzig gewesen; dort ist Napoleon besiegt worden. Mit einer kleinen Armee ist er nach Frankreich zurückgekehrt. Aber erst nach vielen weiteren Schlachten in Frankreich selbst ist der Kaiser gefangen genommen worden, und dann haben die Völker Europas wieder Frieden bekommen. Aber auch während dieser vielen Schlachten und Kämpfe haben die Preußen ihre Königin nicht vergessen. Am 10. März, an ihrem Geburtstage, hat König Friedrich Wilhelm einen Orden gestiftet, der an sie erinnern sollte, das Eiserne Kreuz. Wer sich besonders tapfer auf dem Schlachtfelde ausgezeichnet habe, der füllte es bekommen. Unzählige tapfere Krieger haben es sich erworben. Kapitel Vii. Kaiser Milhelm I. § i. Kindheit. Der zweite Sohn des Königs Friedrich Wilhelm Iii. war Prinz Wilhelm. Auf die glücklichen Kindertage der ersten neun Jahre, besonders in Paretz, folgte die schwere Franzosenzeit. Gleich nach der Schlacht bei Jena und Auerstädt waren die Kinder nach Schwedt an der Oder gebracht worden.

5. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 278

1849 - Münster : Coppenrath
278 um den Schein der Republik zu bewahren, die Dietmar nieder, ließ sich für das folgende Jahr znm Consul wählen und setzte dann mit seinen geübten und abgehärteten Legionen nach dem südlichen Jllprien über, wo Pompejus eine große Land- und Seemacht unterdessen zusammengebracht hatte. Alle Verbündeten in den östlichen Ländern hatten Truppen und Schiffe geliefert. Das Landheer bestand aus etwa 50,000 Mann und dehnte sich in seinen Lagern von Dyrrhachium bis Thessalonich aus. Die Flotte bestand aus 500 Schiffen, mit denen er die ganze Ost- küste des adriatischen Meeres beherrschte. Das Hauptquartier des Pompejus war in Thessalonich. Dieses galt für den Sitz der auswärtigen Republik, hier waren auch die beiden Consuln und der Senat, der zweihundert Mitglieder zählte. Jedoch nichts konnte den Math des Cäsar beugen. Im Anfänge des Jahres 48 ging er von Brundnsinm aus mit sieben Legionen unter Segel und landete glücklich an der Küste von Epirns. Hier nahm er im raschen Zuge Oricum und Apol- lonia und wandte sich dann gegen Dyrrhachium, den Haupt- waffenplatz des Pompejus; indeß Cäsar's Unterfeldherr M. An- tonius, durch des Meisters Kühnheit und Glück angefeuert, mit der zweiten Heersäule von fünf Legionen nach Epirns zu ihm herüberkam. Pompejus, der seinem Gegner unaufhaltsam entgegenrückte, erreichte jedoch früher Dyrrhachium; und nun sah sich Cäsar gezwungen, ihm gegenüber am Flusse Apsus ein ver- schanztes Lager zu beziehen. Allein Mangel an Lebensmitteln und ein ungünstiges Gefecht nöthigten ihn, sich nach Thessalien zurückzuziehen wo sein Legat Cnejus Domitins gegen Metellus Scipio befehligte. Langsam folgte Pompejus und suchte eine Schlacht zu vermeiden; er hoffte den Feind durch Mangel auf- zureiben. Allein durch Glück, Eitelkeit und Kampflust der zahl- reichen vornehmen Jugend vorwärts gedrängt, wagte er am 20. July 48 die entscheidende Schlacht bei P h a r s ä l u s. In dieser erfocht Cäsar durch seinen vortrefflichen Schlachtplan mit 23,000 Mann einen vollständigen Sieg über das noch einmal so starke Heer der schon siegestrunkenen Optimaten. Während der Flucht und Niederlage der Feinde sprengte Cäsar wiederholt durch die Schlachtreihen, mit dem lauten Rufe: „Schonet der Bürger!" Diese Worte gewannen ihm mehr, als die Schärfe des Schwer-

6. Geschichte des Altertums - S. 53

1892 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
I. Philipp Ii. und Alexander d. Gr. (358 — 323'j. 53 gelassen hatte, trat er im Frühlinge 334 mit einem Heere von 30000 Mann Fufssoldaten und 5000 Reitern den Zug gegen das persische Reich an, wo seit 336 Darius Iii. Kodomannos herrschte. Die Verteidigung Kleinasiens hatte der Rhodier Mem- non, ein Mann von hervorragendem Feldherrntalent, übernommen, der jedoch unter den persischen Generälen keine brauchbare Kraft fand. Der schwer errungene Sieg am Flusse Granikos (334), wo Alexander durch Kleitos das Leben gerettet wurde, gab dem Könige Kleinasien bis Milet in die Hand. Als nach der Erstür- mung dieser Stadt eine große persisch-phönikische Flotte im ägäischen Meere erschien, der er nur wenige Schiffe entgegenzu- stellen hatte, fafste er den Plan, den Operationen derselben da- durch zu begegnen, dafs er zunächst das ganze Küstenland bis zum Nildelta eroberte. Er zog also südwärts an der kleinasiatischen Westküste weiter, überwand nach schwerem Kampfe den Wider- stand von Halikarnafs, eroberte im Winter von 334 auf 333 Lykien und Pamphylien und machte in der phrygischen Stadt Gordium Rast. Von der schweren Gefahr, die ihm dadurch drohte, dafs Memnon im ägäischen Meere die Inseln an sich zu bringen und einen Aufstand der Griechen ins Leben zu rufen suchte, wurde er durch den Tod dieses gefährlichen Gegners im Sommer 333 befreit. Von Gordium zog Alexander nach So., überschritt die unbesetzten kilikischen Pässe und war im Begriff über die syrischen Pässe zu gehen, als er die Nachricht erhielt, dafs Darius mit einem großen Heere von 300000 Mann in seinem Rücken stehe. Er kehrte um und siegte durch seine überlegene Feldherrnkunst über die zehnfache Übermacht in der Strandebene von Issos (Spätherbst 333). Ungeheure Beute, darunter die Fa- milie des Darius. Dieser floh nach dem Innern seines Reiches. c) Bis zum Brande von Persepolis. Nun zog Alexander nach S. die syrische Küste entlang. Hartnäckigen Widerstand leistete ihm Tyrus, das er vom Ende 333 bis zum August 332 belagern mufste, sodann Gaza. Die Friedens Vorschläge des Da- rius, der ihm Asien bis zum Euphrat ab treten wollte, hatte er zurückgewiesen. Ende 332 kam er nach Ägypten, das ihm, bei dem Hafs gegen die persische Herrschaft, wie eine reife Frucht in den Schofs fiel. Alexander bewies sein staatsmännisches Genie,

7. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 6

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
6 B. Steigende Handlung. Ii-Viii, 22.-25. Tag. Ii. Trgerisches Traumbild des Agamemnon, wodurch Zeus ihn des "veiqof. stimmt, am folgenden Morgen den Kampf ohne Achilleus zu Kutdxoyus wagen. Ratsversammlung der Könige und Volksversammlung. rwr i'swv. Das Heer, welches von Agamemnon durch Vorspiegelung der Heimkehr auf die Probe gestellt wird, entscheidet sich strmisch zur sofortigen Heimkehr; nur mit Mhe hlt Odysseus dasselbe zurck und gewinnt es fr neuen Kampf, nachdem er durch Zchtigung des boshaften und migestalteten Schwtzers Thersites die Krieger in bessere Stimmung versetzt hat. Aufmunterung des Heeres durch Agamemnon und Vorbereitungen zur Schlacht. Aufzhlung der beiderseitigen Streitkrfte: auf der Seite der Achaier 43 Hauptfhrer aus 29 Landschaften oder Hauptortschaften mit 1186 Schiffen, beren hchste Bemannung 120, beren geringste 50, im Durchschnitt also 85 Krieger betrgt; Sie Gesamtbemannung wrbe bemnach auf die hohe Zahl von 100000 zu schtzen sein. Auf der Seite der Troer befehligen 27 Fhrer 16 Abteilungen, von benen 5 der Her rfchaft des Priamos unterstehen, die brigen 11 aus Hilfsvlkern gebilbet sinb. a) Erster Schlachttag (die Schlacht blieb unentschieden). Ii, 48-Vii, 380. Iii. "Oqxoi. T luyoaxojiia. Axttzctvdoov xal Mevehdov uoi'oy.ayl. Iv. 'Opxicv avy%voig. ' Ayaiuluvovos mmwxriatg. V. /ildurfiovz Uqlcsttia. Vi. "Kxzoqog xai Aifdfjoudyiqg b^Llkia. Vii. " Exzoqog xai Alccvtos aoyofxayla. Ntxqgjy uvatgeaig. Abschlu eines Vertrages zwischen Achaiern und Troern, dem zufolge der Krieg durch einen Zweikampf zwischen Menelaos und Alexandras (Paris) entschieden werden soll. Helena kommt zu Priamos auf die Mauer und bezeichnet ihm die hervorragendsten Fhrer. 3m Zweikampfe siegt Menelaos, Aphrodite aber rettet den Alexandras, so da Menelaos seinen Sieg nicht vollenden kann. Bruch des Vertrages durch den Pfeil, den auf Athenes Gehei der Lykier Pandaros auf Menelaos abschiet. Agamemnon durchwandelt die Reihen und schrt mchtig die Lust zu neuem Kampfe. Glnzende Heldentaten des durch Athene untersttzten Diomedes; er ttet den Pandaros und verwundet nicht allein den Aineias, sondern auch Aphrodite und den Kriegsgott Ares. Hektar verlt den tobenden Kampf und geht zur Stadt, um Athene durch Opfer seitens seiner Mutter vershnen zu lassen; Zusammentreffen mit seiner geliebten (Battin Andromache; rhrender Abschied von ihr und seinem kleinen Sohne Astyanax. Hektar begibt sich mit Alexandras zurck auf das Schlachtfelb. Zweikampf zwischen Alexanbros und Aias, ohne (Entfcheibung bei Sonnenuntergang abgebrochen. Am Abenbe Beratungen in beiben Lagern: Nestor wnscht einen Waffenstillstanb zur Bestattung der Toten abzuschlieen, rvhrenb auf der anberen Seite Antenor die Auslieferung der Helena und der Schtze vorschlgt. Alexanbros bekmpft bissen Vorschlag mit (Erfolg (22. Tag). b) Waffenruhe. Vii, 381-482. Der Vorschlag der Troer, die beim Raube der Helena mitgenommenen Schtze den Griechen zurckzugeben, wirb von diesen abgelehnt, aber ein Waffenstillstand zur Bestattung der Toten angenommen (23. Tag). Bestattung der Toten und Befestigung des griechischen Lagers durch Mauer und Graben (24. Tag).

8. Alte Geschichte - S. 60

1904 - Wiesbaden : Kunze
60 Partei. Eine tumultuarische Amphiktyonenversammlung zu Delphi beschlofs Auszug gegen die amphissäischen Lojcrer, die jenes Feld von Kirrha (s. o. S. 57) wieder angebaut hatten: in dem Kriege, der darüber entbrannte, setzte die makedonische Partei einen Beschlufs der Amphihtyonen durch, dafs Philipp bei der Bundesexekution gegen die Amphissäer Oberbefehlshaber sein solle. Noch schwankte man zu Athen, als plötzlich die Nachricht eintraf, dafs Philipp mit einem Heere diesseits der Thermopylen Elateia (Strafse nach Böotien) besetzt habe. Demosthenes begeistert sein Volk zu rascher und rückhaltloser Verbindung mit Theben und setzt den entsprechenden Beschlufs auch in Theben durch. Zahlreiche Beitritte zur athenisch-thebanischenkoalition erfolgten: mehrere glückliche Gefechte gegen Philipp; aber in der Schlacht bei 338 Chäroneia (Böotien, August 338) erwies sich Philipps Führung, sein stehendes Heer und dessen vervollkommnete Taktik (Phalanx) dem athenisch-thebanischen Bürgerheer und dessen mangelhafter Führung überlegen. Der völligen Niederlage der Verbündeten folgte Einlegung einer Besatzung in die Kadmea (Theben) neben glimpflicher Behandlung Athens; Einrücken Philipps in den Peloponnes; eine Synode der mit ihm verbündeten griechischen Städte trat zu Korinth zusammen (337), nur die Spartaner fehlten: Philipp wird als Oberfeldherr (argar^yog <xvtoxqütwq) in dem bevorstehenden Kriegszug gegen die Perser anerkannt, zu dem die einzelnen griechischen Städte ihre Kontingente stellten. V. Kultur. Innere Zustände Griechenlands seit dem peloponnesischen Krieg. Mit dem Beschlufs des Kongresses von Korinth 337 tritt die Geschichte Griechenlands in ein neues Stadium ein. Die reichen Kräfte des zersplitterten Landes wurden einem fremden Willen dienstbar, erhielten aber eben damit ein neues Feld grofsartiger Wirksamkeit. Vergegenwärtigung der wichtigsten griechischen Staaten nach der Karte; noch immer sehr verschiedene Kulturstufen: Athen war am höchsten entwickelt , einzelne Gegenden, wie Ätolien, noch fast auf

9. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 135

1913 - Langensalza : Beltz
Der erste Kreuzzug. 100 So schien es im Türkenheere bis zu Ende des vorigen Jahres bestellt zu Gegen die verbündeten Balkanstaaten haben die Türken heftige Kämpfe bestehen müssen: ernt meisten haben ihnen die Bulgaren zu schassen gemacht. Die haben einen tüchtigen Herrscher und einen tüchtigen und erfahrenen Kriegsminister. Die Bulgaren haben t)ie Türken in mehreren großen Schlachten geschlagen, bei Kirkkilisse und Lüle Burgas. Auf beiden Seiten ist mit großer Tapferkeit gefochten worden, und die Bulgaren sollen von den Türken wiederholt im Bajonettangriff zurückgedrängt worden fein. Aber die Bulgaren gingen immer wieder vor und haben schließlich unter großen Opfern gesiegt. Durch jene beiden Hauptschlachten machten sie sich den Weg nach Adrianopel frei. Diese alte Türkenstadt wird nun schon seit Monaten belagert, und immer noch hält das eingeschlossene türkische Heer sich tapfer. Kein Mittel haben die Bulgaren unversucht gelassen, um die Stadt zur Übergabe zu bewegen. Alle ihre Sturmangriffe wurden vom feindlichen Feuer zurückgewiesen. Auch das hat ihnen nichts genutzt, daß sie durch Flieger Flugblätter mit der Aufforderung zur Ergebung in'die Stadt hinabwerfen ließen. Kürzlich haben die Bulgaren noch ein starkes serbisches Heer nach Adrianopel gezogen, um mit vereinten Kräften die Stadt zu bezwingen. Daß es ihnen immer noch nicht gelungen ist, erweckt unsere Bewunderung für die eingeschlossenen türkischen Truppen. Nach der Niederlage bei Lüle Burgas mußte sich die türkische Hauptarmee bis an die Tschataldschalinie zurückziehen, und die Bulgaren machten schon Miene, ans Konstantinopel zu marschieren. Da suchten die Türken einen Waffenstill-stand nach, der gewährt wurde, und baten die Großmächte um ihre Vermittelung. So kam die B 0 t s ch a f t e r k 0 n f e r e n z in London zustande. Mehrere Wochen lang wurde dort über die Friedensbedingungen verhandelt. Die Vertreter Bulgariens, Serbiens, Montenegros und Griechenlands forderten _ im Aufträge ihrer Regierungen die Abtretung der eroberten Gebiete und besonders die Übergabe Adrianopels an die Bulgaren. Aber Adrianopel gaben die Türken nicht preis. „Wir können es nicht", sagten die türkischen Abgesandten in London, „Adrianopel ist uns eine heilige Stadt, dort liegen die Gräber der alten Sultane". Der Sultan ist nämlich für sein Volk nicht nur das politische, sondern auch das religiöse Oberhaupt; in ihm verehren die Mohammebarter den Nachfolger (Kalifen) des großen Propheten. So stießen die Forderungen hart aufeinander, und die Botschafterkonferenz verlief ergebnislos. Mittlerweile war der Waffenstillstanb abgelaufen und dann begann der Krieg von neuem. Das Bilb auf dem Kriegsschauplätze hat sich aber zur Überraschung aller geänbert. Die türkische Regierung hat die Zeit der Waffenruhe benutzt, um neue Heeresmassen aus Kleinasien herbeizuziehen. Auch für Munition und Nahrungsmittel der im Felde stehenden Truppen ist reichlich Sorge getragen worden. Das türkische Tschataldfchaheer hat seine Stellungen stark befestigt, und als nun die Bulgaren anrückten und die Verschanzungen durchbrechen wollten, stießen sie auf einen so tapferen und energischen Widerstand der Türken, daß sie ihre Absicht, direkt nach Konstantinopel zu marschieren, ausgegeben haben. Sie mußten ihren Kriegsplan ändern und versuchten, die Küste des Marmarameeres aus der Halbinsel Gallipoli zu erobern: aber auch hier geht es nur sehr langsam vorwärts. Ja, man kann fast glauben, der Krieg wäre auf einem toten Punkt angekommen. Die türkischen Truppen sollen sehr zuversichtlich und siegesbewußt sein, und die Bulgaren werden wohl noch eine harte Nuß zu knacken bekommen, wenn nicht bald Frieden wird.

10. Vom Tode des Augustus bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 121

1911 - Berlin : Teubner
2. Der Weltkrieg bis zum Treubruch Italiens. 121 nifchen Hauptstadt Serajewo, wo sie zur Truppenschau weilten, von serbischen Mordbuben erschossen. Die österreichische Regierung stellte fest, daß die serbischen Ver- »fcfcteg»«. schwörergesellschasten von der königlichen Regierung in Belgrad nicht ersten Gegner, nur geduldet, sondern geradezu ermutigt worden waren. Sie verlangte daher ihre sofortige Unterdrückung und, da den serbischen Gerichten nicht mehr zu trauen war, die Mitwirkung österreichischer Beamten bei der Untersuchung gegen die Schuldigen. Nach längerem Hin und Her lehnte schließlich das kleine Serbien die berechtigten Forderungen der Großmacht ab, weil der Zar von Rußland Nikolaus Ii. dem Könige Peter auf alle Fälle zur Seite zu treten versprach. Die Weigerung Serbiens, das schwer beleidigte Österreich zufriedenzustellen, zwang Kaiser Franz Joseph zur Kriegserklärung. Da jetzt Rußland sein Heer nicht nur gegen Österreich, sondern auch gegen die deutschen Grenzen schlagfertig („mobil") machte, so mußte unser Kaiser, der gerade damals wie alljährlich sich auf einer Nordlandsreise erholte, schnell zurückkehren und auch für das deutsche Heer die Mobilmachung anordnen. Dabei ließ er aber kein Mittel unversucht, den Zaren von der Bedrohung Deutschlands abzubringen, natürlich vergeblich; denn das ganze ruchlose Spiel war von dem Dreiverbände längst abgekartet. Gleichzeitig mit Rußland trat auch sein Spießgeselle Frankreich mit seinem Heere auf die deutsche Grenze, und so stand der Kaiser, der 26 Jahre ein Hort des Friedens gewesen war, am 1. August vor der bittren Notwendigkeit, an Rußland und zwei Tage später auch an Frankreich den Krieg zu erklären. 2. Der Weltkrieg bis zum Treubruch Italiens (vom 1. August 1914 bis 23. Mai 1915). Der deutsche Kriegsplan ging zunächst dahin, gegen Rußland, Der deutsche das, wie Man glaubte, erst in einigen Wochen den Aufmarsch vollendet ftlt8e?8fcn.un* haben würde, nur unsre Grenze zu schützen und dafür sofort mit voller Macht auf Frankreich loszugehen. Das war freilich sehr schwierig. Deutschland und Frankreich stoßen nämlich nur auf einer einzigen, nicht langen Strecke zusammen, und diese durch die Mosel in Lothringen und den Wasgau (Vogesen) im Elsaß gebildete Linie ist auf der französischen Seite mit außerordentlich starken Festungen gespickt, so daß ein Durchbruchsversuch ziemlich aussichtslos, mindestens sehr zeitraubend gewesen wäre. Da unser Generalstab genau wußte, daß die Franzosen durch Belgien in unsre Rheinlande eindringen wollten, so beschloß er, ihnen auf demselben Wege zuvorzukommen. Dursten
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